Berufsschule Günzburg

Franz Schindler Rel. i. K.	x		x
„Der Mann war echt Spitze“, das war das Resümee einer Gesprächsrunde am 1. Februar 2006 mit Eugen Wöhrle. Eugen Wöhrle ist Rollstuhlfahrer und das seit seinem 5. Lebensjahr. Heute ist er 50 Jahre alt und arbeitet als Teilzeitbeschäftigter im Empfang einer großen Firma im nahen Leipheim. Was er in all den Jahren erlebt hat, welche Einstellung er zum Leben gefunden hat und welche Pläne er noch für die Zukunft hat – das hat die Schülerinnen und Schüler zweier Kaufmannklassen an der Berufsschule Günzburg schwer beeindruckt. Eingeladen wurde Eugen Wöhrle von den Religionslehrkräften Elke Warnecke und Diakon Franz Schindler. Es ging darum, das Thema „Behinderung“ von seiner ganz praktischen Seite erfahrbar zu machen. Was in vorangegangenen Unterrichtseinheiten „theoretisch“ diskutiert wurde, konnte jetzt hautnah erfragt werden.
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		Und Eugen Wöhrte gab Antwort in seiner urschwäbischen Sprache, gewürzt mit Humor und einer ungeheuren Lebensfreude. Das hat nicht nur beeindruckt, das bot auch Gesprächsstoff für weitere Unterrichtsstunden. Und dabei wurden dann auch Themen diskutiert wie: Welche Chancen haben heute Behinderte in unserer so leistungsoriertierten Arbeitswelt? Was ist Arbeit überhaupt? Oder: Was macht den Menschen wirklich zufrieden und glücklich, was macht Sinn? Die Begegnung mit Eugen Wöhrle wurde zu einer Erfahrung, die durch anwesende Lehrkräfte noch weiter vertieft werden konnte – nicht nur im Religionsunterricht.
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