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Damit Auszubildende international fit werden:
Mit dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Günzburg nach London |
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„Können wir nicht einfach gleich wieder zurückfliegen?“ So lautete die wohl meistgestellte Frage der 20 Auszubildenden, die vom 29.11. bis 19.12.2009 drei Wochen zu Fortbildungszwecken in London verbracht hatten. Der Ganztagesunterricht am European College of Business and Management (ECBM) bestand aus Vorlesungen, Projektarbeit, Recherchen und Exkursionen. Als Abschlussprüfung war eine Präsentation zu erstellen und abzuhalten sowie eine schriftliche Abschlussarbeit abzulegen. Nach der Rückkehr mussten sie noch ein schriftliches Projekt ausarbeiten und zur Prüfung einreichen.
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Jetzt erhielt die „hoch motivierte und leistungsfähige Gruppe“ die Belohnung für ihren Mut und ihr Engagement. In einer kleinen Feierstunde im neu gestalteten Mehrzweckraum des Beruflichen Schulzentrums erhielten alle das Professional Development Certificate des ECBM und ein Zertifikat der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer in London. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Kaufmannsgehilfenprüfung können sie zusätzlich den „Kaufmann International“ erwerben. Christine Hock von der Berufsschule, die das Projekt organisierte und leitete, überreichte außerdem den Europass Mobilitätsnachweis, in dem jeder organisierte Zeitabschnitt erfasst wird, den die Teilnehmer zu Ausbildungszwecken in einem anderen europäischen Land verbringen.
„Für Studenten ist es inzwischen normal in Auslandssemestern Wirtschaft und Kultur fremder Länder kennen zu lernen, im Bereich der beruflichen Bildung ist das meist nicht üblich. Doch die internationale Zusammenarbeit wird immer wichtiger. Wer hier mehr weiß und kann, hat klare Wettbewerbsvorteile. Als spätere Fachkräfte müssen sie oftmals mit ausländischen Kunden oder Lieferanten umgehen oder werden von ihren Firmen ins Ausland geschickt“, so die Projektleiterin. |
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Das Bild zeigt die erfolgreichen Teilnehmer/-innen gemeinsam mit ihren begleitenden Lehrkräften |
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Und so unterstützten die Ausbildungsbetriebe in vielen Fällen ihren Nachwuchs, indem sie ihnen die drei Wochen als Fortbildungszeit gewährten oder den Selbstkostenanteil teilweise oder gar komplett übernahmen. „Die Fortbildungsreise ist bei unserer Auszubildenden sehr gut angekommen und auch wir als Ausbildungsfirma profitieren von diesem Lehrgangsinhalt“, so Frau Hausmann-Müller, Ausbilderin bei der Firma Ehnle Leistensysteme GmbH in einem Grußwort.
„Den Aufenthalt werde ich nie vergessen“ – dieses Lob geht auch an die begleitenden Lehrkräfte, die das kulturelle Rahmenprogramm mit Sightseeing, Besuchen von Musicals, Museen, Kino, Fußballspiel, Pubs, einem deutschen Weihnachtsmarkt u.v.m. gestalteten und so eventuelles vorweihnachtliches Heimweh erfolgreich bekämpften. Ein neues Projekt für das Frühjahr 2011 ist bereits beantragt und bewilligt. Der Rat der Teilnehmer an interessierte Nachfolger: „Auf jeden Fall mitmachen!“
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Das Günzburger Projekt wurde als „LEO+ Mobilitätsprojekt 2009“ ausgezeichnet. Das zugrunde liegende Vorhaben wurde teilweise mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen DE/09/LLP-LdV/IVT/281347 gefördert. Die Verantwortung dieser Veröffentlichung liegt beim Autor. |
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Das Programm Leonardo da Vinci:
LEONARDO DA VINCI ist das Programm der Europäischen Union im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Damit soll die persönliche und fachliche Entwicklung der Teilnehmer gefördert werden, um die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Es wendet sich an Unternehmen, berufliche Schulen, Kammern und Einrichtungen der Berufsbildung. Im Speziellen sowohl an Auszubildende, Arbeitnehmer und Fachleute der Aus- und Weiterbildung.
Ziel ist es, praxisnahe berufliche Erfahrungen in europäischen Unternehmen und Institutionen zu sammeln und Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. |
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